Volles Haus beim MENTOR-Fest

Über dreihundert Gäste feierten – sich selbst. Zum Dank für das ehrenamtliche Engagement der Leselernhelfer, Koordinatoren und Vereinsmitglieder hatten die Organisatoren von Mentor am 11. Mai in die eventlocation im Hühnerposten geladen und ein abwechslungsreiches Programm gestaltet.

Zu den jazzigen Klängen der Little Jazz Serenaders summte es bereits kurz nach Einlass an den liebevoll in Rot und Weiß dekorierten Tischen wie in einem Bienenstock. Büchertipps flogen durch den Raum, man erzählte von „seinem Kind“, stöberte am Info-Tisch der Zentralbibliothek, begrüßte freudig die Kollegen aus dem eigenen Bezirk oder lernte neue kennen. Die umfangreichen Buchspenden verschiedener Verlage für die Mentoren und ihre Lesekinder waren bereits vergriffen, noch bevor Antje Schmidt-Kloth, die 1. Vorsitzende von MENTOR e.V. HAMBURG, die Gäste offiziell begrüßt und die vollen Regale freigegeben hatte.

Auch auf der Bühne wurde jede Menge Literarisch-Musikalisches geboten. Große Begeisterung entfachten die jungen Violinisten von Musica Altona mit ihrem beeindruckenden Repertoire. Sie geigten wie die Teufel und mit ihrem temperamentvollen Orchesterleiter Gino Romero-Ramirez verstanden sie sich offenbar blind und ohne Noten. Riesenapplaus gab es für den „Jung mit’n Tüddelband“, der nahtlos in „Freude, schöner Götterfunken“ überging und für ein knackiges „Rock me, baby“.


Durch das Programm führte Vorstandsmitglied Elke Kramer, die sich auch das literarische Quiz ausgedacht hatte, das für angestrengtes Stirnrunzeln und rote Wangen im Parkett sorgte.


„Wie werde ich eine Leseratte?“ - Zu diesem Thema diskutierten anschließend die Profis auf dem Podium: Ian Karan, Unternehmer und Vater von vier Kindern, Hella Schwemer-Martienßen, Direktorin der Hamburger Bücherhallen, Dr. Dagmar Gausmann-Läpple vom Kinderbuchhaus des Altonaer Museums und Autorin Regula Venske. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Nachrichtensprecher Marc Bator.

Viel Beifall erntete last but not least Mentor Matthias Ludynia mit einem selbst  geschriebenen Sketch, den er gemeinsam mit Schauspieler Alexander Beisel präsentierte. Sein (womöglich nur ansatzweise?) fiktiver Dialog zwischen einem Mentor und seinem Lesekind machte deutlich, dass auch ein Mentor gelegentlich etwas schwer von Begriff sein kann – oder gar verbal auf dem Schlauch steht. Und eine ganze Menge Spaß dabei hat!
Karin Baron (Mentorin)

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